Die Stimmung unter den Fans kocht – und das zurecht. Endlich mal eine Transfermeldung, die nicht mit Enttäuschung endet, sondern Vorfreude weckt. Der Neuzugang zeigt: Die Rothosen meinen es ernst mit dem Wiederaufstieg.
Strategisch ist dieser Transfer ein Volltreffer. Nach dem Abgang von Ludovit Reis braucht der Verein Qualität – und die bringt der Argentinier mit. Zuletzt stand er in der Champions League gegen Real Madrid auf dem Platz. Jetzt soll er in der Bundesliga glänzen.
Der Countdown läuft – die letzten Details des Transfers werden gerade finalisiert. Nach intensiven Gesprächen mit Red Bull Salzburg steht der Deal, wie von César Luis Merlo berichtet, vor der Unterschrift.
Am Freitag folgt der Medizincheck im UKE Hamburg. Kritisch gefragt: Warum erst jetzt? Der Spieler hatte 2024 mit einem Zehenbruch und Knieproblemen zu kämpfen. Der HSV scheint dennoch überzeugt – oder drückt die Daumen.
Der Vertrag läuft vier Jahre, mit Option auf Verlängerung. Gehalt und Boni sind klar strukturiert. Für 4,5 Millionen Euro wäre mir persönlich die Verhandlungsführung zu glatt gewesen. Doch vielleicht steckt mehr dahinter?
„Wir sind kurz vor der Ziellinie… vielleicht morgen ein Ei drauf schlagen.“
Typisch HSV: Erst groß ankündigen, dann Details klären. Kuntz’ Kommunikation ist strategisch – aber auch riskant. Der Sommer könnte noch spannend werden.
Von Buenos Aires nach Hamburg – die ungewöhnliche Karriere eines vielseitigen Spielers. Der 26-Jährige hat sich vom Nachwuchstalent bei Boca Juniors zum europäischen Profi entwickelt. Ein Weg, der selten glatt verläuft, aber umso mehr fesselt.
Seine Wurzeln liegen in Argentiniens Fußballschule: Bei Boca Juniors debütierte er mit 18. Doch erst der Wechsel zu Red Bull Salzburg 2021 katapultierte ihn ins Rampenlicht. 126 Spiele, 15 Tore, 10 Vorlagen – Zahlen, die für sich sprechen.
Interessant: Sein letztes CL-Spiel gegen Real Madrid im Januar 2025 zeigt seine internationale Erfahrung. Laut Berichten von TAG24 war er dort als Rechtsverteidiger im Einsatz. Flexibilität als Trumpf.
In Österreich nannte man ihn „den argentinischen Kimmich“ – ein Kompliment für seine Vielseitigkeit. Doch ist er wirklich ein reiner Spielzerstörer? Ich sehe ihn eher als modernen Achter: Zweikampfstark (65% gewonnene Duelle), aber mit visionären Pässen (85% Passquote).
Im Vergleich zu Ludovit Reis läuft er mehr (12 km/Spiel), foult aber häufiger. Ein Risiko? Vielleicht. Doch genau dieser Biss fehlte dem HSV zuletzt im Mittelfeld.
4,5 Millionen Euro: Eine Summe, die beim HSV für Diskussionen sorgt. Seit dem Abstieg 2018 hat der Verein keinen so teuren Spieler verpflichtet. Ist das zu viel für die 2. Liga? Oder ein notwendiger Schritt?
Zum Vergleich: Die bisherigen Rekorde lagen bei 3 Millionen (Vuskovic, Kinsombi). Die höhe 4,5 millionen zeigt Ambitionen – aber auch Risiko. Kritiker fragen: Warum jetzt?
Salzburg sicherte sich 30 Prozent einer zukünftigen Ablöse. Kluger Zug? Ich finde: Jein. Bei einem Verkauf für 10 Millionen bleiben dem HSV nur 7 – das schmälert Gewinne.
Der Vertrag läuft bis 2029, mit Gehaltsstufen:
Leistung | Gehaltsanteil |
---|---|
2. Liga | Basisgehalt (100%) |
Bundesliga | + 20% Boni |
International | + 35% Boni |
Fazit: Die 4,5 millionen euro sind eine Wette auf die Zukunft. Gelingt der Aufstieg, lohnt sich jede Investition. Scheitert der Verein, wird es teuer.
Ein Risiko oder ein Geniestreich? Die Meinungen gehen auseinander. Der Transfer zeigt: Die Rothosen setzen auf Qualität – doch reicht das für die Bundesliga?
Am 24.08. (17:30 Uhr) gegen Gladbach wird sich zeigen, ob der Neuzugang sofort impact hat. Die Derbys gegen St. Pauli (29.08.) sind weitere Prüfsteine.
Langfristig könnte der Deal ein Wendepunkt sein. Endlich plant der Verein über den Sommer hinaus. Mit Poulsen als nächstem Ziel bleibt die Dynamik erhalten.
Ich sehe es so: Ein notwendiger Schritt – aber nur mit Backup. Die Fans dürfen hoffen, doch Skepsis ist angebracht. Typisch HSV eben.